Manchmal kauen die kleinen Monatelang einem Fast den Daumen ab oder arbeiten sich durch einen Holzring und aufeinmal ist er da DER 1.ZAHN!!!!!! 

Nun ist hoffentlich der erste Schmerz des Durchbrechens vorrüber aber die Arbeit für uns Eltern fängt jetzt erst richtig an: Das Zähneputzen. Als erstes stellt man sich die Frage: Zähneputzen bei einem Zahn muss das? OHJA das muss, denn ob ein Zahn oder 10 Zähne, Bakterien, Keime und Essensreste sind immer schädlich auch für die kleinen Beißerschen. 

Also auf die Zähne, fertig Los!

In Absprache mit einer Kinderzahnärztin hier eine kleine Übersicht der hilfreichen Utensilien: 

  1. Nur ein Zahn Wenn euer Baby noch keinen Zahn hat, könnt ihr die Kauleisten mit einem Fingerling (findet ihr im Drogeriemarkt) bearbeiten, das soll dabei helfen die Kinder an die tägliche Zahnhygiene zu gewöhnen. Bei einem Zahn kann ich das auch noch sehr empfehlen, bei mehrere Zähnen sind wir dann auf eine Babyzahnbürste umgestiegen. Wenn die Kinder zubeissen, beissen sie dann auf die Zahnbürste und nicht auf euren Finger – denn das kann ziemlich weh tun AUTSCH !
  2. Kinder-/Babyzahnbürste Von den verschiedensten Babyartikel Herstellern gibt es Babyzahnbürsten. Meistens auch mit einer Seite mit Bürste und eine aus Gummi. Das kann ganz nützlich sein um den Kindern auch mal was zum Kauen in die Hand zudrücken. Es reicht allerdings auch eine übliche Kinderzahnbürste für Kinder im Alter von 0-6 Jahren.
  3. Welche Zahnpasta. Da gibt es  wie zu allem im Leben 😉 unterschiedliche Meinungen. Auch unsere  Kinderzahnärztin kann sich nicht so richtig entscheiden ob Zahnpasta mit Fluor oder ohne Fluor. Sicher ist, wer Fluorzahnpasta benutzt, sollte keine zusätzlichen Fluor Tabletten mehr zu sich nehmen. Bei Fluor Zahnpasta gibt es einen längeren Zeitraum der wissenschaftlichen Erhebungen. Das heisst: es ist bis jetzt besser Nachweisbar das diese Zahnpasta gegen Karies hilft.  Aber unsere super tolle Kinderzahnärztin meinte, dass es im Prinzip zweitrangig ist welche Zahnpasta genutzt wird, viel wichtiger ist: die Zähne müssen intensiv geschrubbt werden. 
  4. Die Menge der Zahnpasta: Maximal darf die Portion Zahnpasta Erbsengroß sein, eine kleinere Menge ist in dem Alter aber auch völlig ausreichend. Haltet euch an am besten an die Anweisungen vom jeweiligen Hersteller.

Jetzt bist du bestens vorbereitet und total motiviert deinem Kind eine gute Zahnhygiene näher zu bringen. Aber was ist wenn dein Baby gar keine Lust hat den Mund aufzumachen . 

Ja dann ergeht es dir leider so wie uns und nun ist es an der Zeit kreativ zu werden. 

Tipps für Zahnputzmuffel :

  1. Rituale. Rituale geben deinem Kind Sicherheit und einen Überblick über den Tagesablauf. Versucht das Zähneputzen in verschiedenen Rituale einzubetten. Hier eignet sich z.B. ein Zahnputzlied. Im Internet findet ihr eine große Auswahl an lustigen Lieder die ihr eurem Kind während des Putzen vorsingen könnt. Auch ein selbstgedichtetes Lied wird mit Sicherheit euer Kind erfreuen.
  2. Gemeinschaft. Versucht davor oder am besten parallel zum Kind euch die Zähne zu putzen. Oder ihr bindet euren Partner/in mit ein . Einer putzt sich selbst die Zähne der andere eurem Kind. Die Kinder lernen am Modell.
  3. Kuschletier/Puppe. Wenn Mama und Papa nicht helfen, vielleicht hilft ja das Zähneputzen des Kuscheltieres. ( Eher ein Tipp für ältere Kinder )
  4. Selber putzen. Gibt eurem Kind eine zweite Zahnbürste in die Hand. Es wird abgelenkt sein oder sich sogar später selber die Zähne damit putzen wollen. Das gibt euch die Möglichkeit, immer wieder mit der Zahnbürste in den Mund zu kommen. 
  5. Zeit!!!!!!! Nehmt euch Zeit für das Zähneputzen. Rechnet nicht damit, dass es nur 3 Minuten in Anspruch nehmen wird. Euer Kind ist keine Maschine und wird vermutlich dann wenn ihr eh schon wenig Zeit habt auch nicht sofort kooperieren. Je weniger Druck und Zeitdruck ihr habt desto besser könnt ihr das Zähneputzen positiv vermitteln. So dauert das Zähneputzen bei uns auch mal 15 Minuten ……

Am allerwichtigsten ist es aber nicht aufzugeben. Wir hatten mit unserer großen Tochter auch sehr lange einen Zahnputzmuffel. Wichtig war uns dabei, nicht die Nerven zu verlieren  (und das ist gar nicht so einfach. Puh ) Druck verschlimmert nur die Situation. Wir sind die Sache positiv angegangen haben und wenn wir merkten die Nerven liegen BLANK, abgewechselt. Doch irgendwann änderte sich das schlagartig und nun gehört Zähneputzen zur ganz normalen morgen und abend Routine. Ohne Theater.

Also, immer schön die Zähne putzen. 😉 ‚

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